Marian Williams – blog:kaatibun movies and more

About

About me:

My name is Lester Burnham. … I am 42 years old; in less than a year I will be dead. Of course I don’t know that yet

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About the writing:

„“Wer weiß, ob das, was ich da geschrieben hab‘, überhaupt stimmt. Ich bin immer wieder selbst überrascht, wie viele Leben man als das eigene ansieht, die zwar alle miteinander Ähnlichkeit haben, aber eigentlich doch nur Figuren sind, die mit einem selbst genausoviel und sowenig zu tun haben wie irgendwelche andere Leben. Es stimmt ja immer zugleich alles und nichts, so wie ja auch jede Sache gleichzeitig schön und schiach ist, tot und lebendig, geschmackvoll und geschmacklos. Es kommt nur darauf an, wofür man gerade am empfänglichsten ist. Einen großen Reiz hat praktisch alles. Mein Standpunkt ist die Gleichwertigkeit aller Dinge. Auch der Tod ist für mich nicht außergewöhnlich. Ich red‘ ja über den Tod wie ein anderer über a Semmel.“

An wen denken Sie, wenn Sie schreiben?“
TB: „Das ist natürlich eine ganz blöde Frage.“

„Na, so blöd auch wieder nicht. Denken Sie an jemanden, auf den Sie eine Wut haben, oder manchmal auch an einen, der Sie versteht?“
TB: „Ich denk‘ an niemanden, der das einmal lesen soll, weil mich gar nicht interessiert, wer das liest. Ich hab‘ meinen Spaß am Schreiben, das reicht mir. Man will es halt immer besser und überlegter machen, das ist alles, so wie ein Tänzer immer besser tanzen will, aber das passiert ja von selber, weil jeder, ganz egal, was er macht, durch die Wiederholung zwangsweise zu einer Perfektion kommt, das ist bei einem Tischtennisspieler genauso wie bei einem Springreiter und einem Schriftsteller und einem Schwimmer und einer Bedienerin oder Putzerin. Die wird nach fünf Jahren auch besser putzen als am ersten Tag, wo sie alles zerschlagen hat und halt mehr ruiniert hat, als was sie geputzt hat.“
„Ist Schreiben nicht immer auch ein Kontaktversuch? […]

– TB, Interview

 

„Und wie anders wird sich alles darstellen, wenn ich es mir aus dem, was ich da aufschreibe, herauslese. Alles ganz anders. Denn das Aufgeschriebene stimmt nicht. Kein Aufgeschriebenes stimmt. Kann nichts für sich beanspruchen. Nicht einmal Genauigkeit, wenn auch alles so in besten Wissen, in der Meinung, etwas zu wissen über eine ganz klare Sache, fixiert ist. Immer höchstens weniger falsch. Aber falsch. Anders. Unwahr also.“ – TB, Frost

 

„Der über das Schneefeld geht, wird achten, unbeschwert mit leichten Füßen zu gehen; unter dem Glast ist die Eisschicht noch hart. Er wird darauf sehen, nicht aus dem geordneten Ablauf der Bewegungen zu fallen, in den er mit dem Anfang seines Gehens gesteigen ist. Wenn er aus dem Schritt kommt, zeitigt dies sein Einbrechen; wie er angefangen hat zu gehen, so ist er gefangen fortzugehen. Hält er ein, so wird sein plötzliches Gewicht ihn durch die Decke stoßen; fällt er in einen Lauf, so wird auch dann die Wucht des Schritts ihn durch die Eisschicht treten lassen. Damit die Schwerkraft des Körpers an allen Stellen die gleiche sind, wird er vor dem Gang all seine Lasten von sich tun. Die ersten Schritte hinterlassen nur den platten Abdruck seines Schuhs im Reif. Er hat die Ordnung der Bewegungen gefunden, die ihn herausführt. Wenn er gerufen wird, darf er nicht halten oder Antwort geben. Als ich ihn anrief, brach er ein. Als er den linken Fuß herauszog, brach der rehte ein. Als er den rechten Fuß herauszog, brach zusehends auch der linke ein. Als er in lauf fiel, brach er beidseits ein. Unter der Eisschicht ist der Schnee aus dichtem Staub.“ – PH, Hornissen

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